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Gertrude Reum

Gertrude Reum. Durchdringung 2004. 100x90cm
Gertrude Reum. Durchdringung 2004. 100x90cm.

Das zentrale Thema im Werk von GERTRUDE REUM (1926 D) ist die Auseinandersetzung mit den Phänomenen von Raum, Zeit, Bewegung und Licht. Nach ihrem Studium (1947 – 50) an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach verlagert sich ihr künstlerisches Interesse neben der Malerei vermehrt hin zur plastischen Gestaltung von Metall. Ab 1983 entstehen die ersten Radierungen und Metallreliefs sowie ab 1986 die Zellstoffreliefs. Seit 1997 werden v.a. ihre Metallarbeiten und die grossen Skulpturen in wichtigen Museumsausstellungen gezeigt. Reum ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Speziell zu erwähnen sind auch Ihre Auftragsarbeiten für den Altarraum in Kirchen wie z.B. St.Oswald in Buchen und  St.Johannes in Heimbuchenthal. Ihre Metalltafeln mit den in die Fläche eingeschliffenen “Lichtbündelungen” 

wirken scheinbar körperhaft, wobei bei wechselndem Standort des Betrachters die Linien als Lichtreflexe den Bildraum durchfliessen. Heraklits Satz „Alles ist im Fluss“ gilt im besonderen Masse für Reums Chromnickelstahl-Skulpturen, bei denen sich aus der Basis sechs schlanke Rohre bis zu sechs Metern in die Höhe winden. Diese in bedeutenden Sammlungen, u. a. in der Sammlung Würth, sowie im öffentlichen Raum  sich befindenden grazilen Skulpturen wecken Assoziationen zu vegetabilen Formen, die durch die gleissenden Lichtreflexe in Bewegung zu sein scheinen und ein dynamisches Eigenleben entwickeln.