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Georges Wenger

Michael Schuster, Schattenmann I, 2012
Java Olive Tree, 2010. Farbholzschnitt rot-schwarz. 75 x 75cm

Für Georges Wenger spricht der Titel Transitions auf die Verbindung seiner frühen ersten kontemplativen Arbeiten aus den Jahren 1996 an, die er bis heute fortsetzt.
Es ist der Rhythmus des Lebens, der Zyklen, die Nähe zur Natur - zum Organischen (Werden und Vergehen) der im Zentrum steht. Es sind die bewegten, vibrierenden Räume aus Licht und Farbe, aus feinsten Figuren und Texturen, die ihn faszinieren, die rhythmischen Abläufe des Bildes, die in dichten Texturen mit der Leere verwoben werden. Im mittleren Osten war es der Blick auf die arabische Kalligrafie, die Ornamente, die so viele Fassaden der Moscheen schmücken. In Indien war es der Blick auf die Muster der Stoffe der Saris.

In diesem Sinn betrachtet Georges Wenger seine kontemplativen Arbeiten als Werke des Übergangs: "TRANSITIONS".
Der Schriftsteller Dr. Ernst Halter, ein guter Freund und Kenner von Wengers Arbeiten erkennt in diesen eine existentielle Bedeutung des Seriellen. „Die Grundaussage des seriellen Ausdrucks in der Kunst dürfte ungefähr so lauten: Das unsichtbare Eine erscheint verschieden nur unserem Blick, dem es versagt ist, in die Tiefe, zum Kern vorzudringen. Damit stehen wir, ohne dies beabsichtigt zu haben, mitten im taoistisch-zenbuddhistischen Erkenntnisdiskurs.

Meist sind es innere Impulse, welche uns in die eine oder andre, in die uns persönliche Richtung der künstlerischen Expression treiben, Impulse, über die wir uns im Moment ihres Wirksamwerdens keine Rechenschaft geben könnten. Georges Wengers Grundimpuls könnte man als Demokratie des Existierenden bezeichnen. Es ist dies ein eigentümlich schweizerischer und zugleich quasi-buddhistischer Impuls. Nicht ohne Grund hat die serielle Malerei in der Schweiz ihre eigentliche Heimat gefunden.“ Dr.Ernst Halter, 2010.